Wichtige Begrifflichkeiten

Nach- hallzeit

Schall- absorbtion

Sprach- verständlichkeit

Die Nachhallzeit ist die Zeit in Sekunden vom Ausschalten/Unterbrechen einer Schallquelle bis zum Schalltod. Wie sich Schallwellen verhalten und ausbreiten, hängt vom Charakter und den akustischen Eigenschaften der umgebenden Oberflächen ab.

Wenn eine Schallwelle auf ein Hindernis trifft, wird sie zurückgeworfen. Bei einer harten und ebenen Oberfläche kehrt die Schallwelle direkt zurück, während eine weiche, unebene Oberfläche einen Teil der Schallwelle absorbiert und den Nachhall verzögert oder dämpft.
Lange Nachhallzeit sind normalerweise unerwünscht, weil sich der Echoeffekt der ersten Schallwellen mit den nachfolgenden Schallwellen mischt. Das ergibt ein verwaschenes Klangbild, in dem die einzelnen Töne schwer zu unterscheiden sind. 

Bei einer kurzen Nachhallzeit wird das Klangbild präziser und schärfer, die Sprachverständlichkeit verbessert sich markant.

Lange Nachhallzeiten können durch die Verwendung von Materialien, die Schall gut absorbieren, verkürzt werden.
Harte und starre Materialien mit glatter Oberfläche absorbieren den Schall in der Regel schlechter als Materialien mit einer weichen, unebenen oder porösen Oberfläche.
Durch die bewusste Auswahl entsprechend schallabsorbierender Materialien kann die Nachhallzeit entsprechend reguliert bzw. verkürzt werden, so dass ein gutes Schallklima entsteht.

Die Sprachverständlichkeit hängt von der Nachhallzeit und den Hintergrundgeräuschen innerhalb eines Raumes ab. Bei einer langen Nachhallzeit in einem Raum können die gesprochenen Worte nicht verklingen, bevor die nächsten Worte das Ohr des Hörers erreichen. Wird der Schall hingegen absorbiert, ergibt sich eine kurze Nachhallzeit, eine gute Akustik und eine hohe Sprachverständlichkeit.

Es gilt die Balance zu finden zwischen Reduzierung der Nachhallzeit und Erhöhung der Sprachverständlichkeit. Das ist unsere Kompetenz.

... auch darüber sollten wir in aller Ruhe sprechen:

Großraum- und Teambüros sind flexibel, anpassungsfähig und entsprechen der Anforderung nach flacheren Hierarchien, nach offener Kommunikation und höherer Gruppen-Intelligenz.

Der Nachteil einer wortwörtlich ‘engen Zusammenarbeit’: Lärmbildung, gegenseitige Störungen, zusätzliche Stressfaktoren. Die lockere, positive Atmosphäre eines zwischenmenschlichen Austausches kehrt sich ins Negative. Gespräche, Telefonate, Lachen, Husten, Laufschritte, Druckergeräusche, Kopierer etc. erzeugen – vereinzelt oder in der Summe – eine störende, je nach Tagesform der jeweiligen Mitarbeiter, schwer zu ertragende akustische Kulisse.

Geräusche über 65 dB verursachen schädliche Störungen am vegetativem Nervensystem. 

Viele Maßnahmen können zur Reduzierung der Lärmbildung beitragen. Auch hier plädieren wir für eine ganzheitliche Lösung, die im Sinne eines Akustik-Managements bestmögliche Ergebnisse erzielt. Unterschiedliche Frequenzen können durch unterschiedliche Maßnahmen absorbiert und kontrolliert gedämmt  werden. Es gilt dabei, die seelische Belastung der Mitarbeiter zu minimieren und die Vorteile einer offenen Kommunikation und eines interaktiven Austausches im Sinne des Unternehmens zu maximieren.

Hier arbeiten wir mit einem Netzwerk von Akustikstudios zusammen. Mit entsprechenden APPs können Akustiker die Geräuschentwicklung innerhalb eines Büroraums vorausberechnen und simulieren. Ein Konzept für eine angenehme Raumakustik erstellen wir gern.